Museum des wallonischen Lebens

Museum des wallonischen LebensMuseum des wallonischen LebensMuseum des wallonischen LebensMuseum des wallonischen Lebens

Bezugsausstellung

Die neue Museumausstellung lädt ein zu einer modernen Neuentdeckung des Lebens in der Wallonie seit dem 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart ein. In der modernen Scenografie sind Objekte und Archivalien ausgestellt wobei alte und zeitgenössische Elemente miteinander vermischt werden. Die fünf behandelten Themen, bringen die wallonische Gesellschaft, die Menschen, die Ideen und Know-how ans Licht. Entdeckungen, Emotionen und Überraschungen sind für die Besucher zu erwarten!

Der Lütticher Markt, das monumentale Werk von Léopold Harzé

Das ehemalige wallonische Heimatmuseum schildert den Alltag der Wallonen von anno dazumal und verherrlicht deren Reichtum, der durch die Standardisierung der modernen Welt „gefährdet“ wird. Diese Realität „aus einer anderen Zeit“, die dem Besucher des Jahres 2000 fremd geworden ist, musste sich einer Umgestaltung unterziehen.

Die Art und Weise wie das Leben in der Wallonie zentral im neuen Parcours vorgeschlagen und anhand zahlreicher Themen und ansehnlicher Exponate verdeutlicht wird, hat sich aus der Anwendung einer modernen Museographie und Szenographie ergeben.

Schon am Eingang versetzt der Lütticher Markt, das monumentale Werk von Léopold Harzé, den Besucher ins Ambiente der gesamten Besichtigung: Authentisch, realistisch menschlich und intim.

Drei neue Aspekte...

Anschließend werden die Ereignisse erörtert, die vom Kloster zum Museum geführt haben und die bewegte Geschichte des Lütticher Gebäudes durchblättert.

Für den Besucher beginnt hier der eigentliche Rundgang des Museums. Ihm werden dabei drei neue Aspekte vorgestellt, die seine Sinne wecken, an die Geschichte erinnern und ihn einladen sollen, seinen traditionellen Sinn für Geselligkeit zu teilen. A

ls Antwort auf die flämische Bewegung führt der lange Marsch der wallonischen Befürworter 1980 zur Schaffung der Wallonischen Region. Das „Revival“ fordert uns auf, die Zeugnisse der Vergangenheit und die Folklore mit einem anderen Auge zu sehen.

Alte Techniken, (R)Evolutionen, Krisen und Wandlungen

Das Wirtschaftsleben nimmt ebenfalls einen besonderen Platz ein.

Alte Techniken, (R)Evolutionen, Krisen und Wandlungen prägen die Geschichte der wallonischen Wirtschaft. Vom Landweg bis hin zu Flugrouten, von Brieftauben bis Satelliten - die Wallonie hat sich auch an den großen Innovationen im Transport- und Kommunikationswesen beteiligt.

Im ersten Stockwerk angekommen, stößt der Besucher auf die letzte Guillotine von Lüttich, die die immer noch aktuelle Diskussion zur Todesstrafe aufrechterhält.

Im Anschluss taucht er in den damaligen Alltag ein. Die Zeiten haben sich geändert, unsere Häuser auch. Produktion und Konsum ufern aus. Kleidung, Nahrungsmittel, Hauswirtschaft … alles verändert sich. Werbung verleitet uns zu steigendem Konsum.

Philosophische und religiöse Strömungen

Doch auch das geistige Leben wird nicht vernachlässigt. Mehrere diesbezügliche Aspekte werden im Parcours aufgegriffen. Der katholische Glaube ist bei den Wallonen tief verwurzelt, aber auch mit abergläubischen und magischen Glaubenspraktiken durchsetzt. Der traditionsreiche Volksglaube beeinflusst unseren Alltag. Feste und Freizeitgestaltung sind eine willkommene Abwechslung in unserem Alltag und befestigen das Sozialgeflecht. Im Laufe seiner Geschichte hat die Wallonie zahlreiche andere philosophische und religiöse Strömungen aufgenommen.

Handwerks

Die großen Gesellschaftsfragen von 1830 bis heute werden ebenfalls erörtert. Unsere Gesellschaft öffnet sich den demokratischen Idealen: Solidarität, Gleichheit und Glaubensfreiheit. Sowohl die grundlegende Frage der Schule für alle – ein weiterer Antrieb des wallonischen Aufschwungs – als auch die Kunstfertigkeit unserer Handwerker werden erwähnt. Der Besucher erkennt, dass die Hand hier ein Instrument ist, das mit Finesse die Virtuosität des Handwerks widerspiegelt.

Jacques Charlier und die Astrophysikerin Jaël Nazé

Den Entdeckungsparcours des Museums schließen der Lütticher Künstler Jacques Charlier und die Astrophysikerin Jaël Nazé der Lütticher Universität mit einer universalistischen und kosmischen Kollision ab.

Wir laden die Besucher ein, ein junges, vielfältiges und reichhaltiges "Land" in ständigem Umbruch zu entdecken. Ein menschliches Umfeld, das in Vergangenheit und Gegenwart aus anthropologischer Sicht betrachtet wird. Eine kulturelle Vielfalt mit erstaunlicher Gastfreundlichkeit im Dienst einer absolut positiven Auffassung des wallonischen Charakters: Einheit in der Vielfalt.



Bezugsausstellung
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