Gesundheit und Lebensqualität

Gesundheit und Lebensqualität Gesundheit und Lebensqualität Gesundheit und Lebensqualität Gesundheit und Lebensqualität

Endometriose - Umfeld Kampagne

Die neue Kampagne zur Bekämpfung von Endometriose widmet sich dem Umfeld: die wichtigste Unterstützung für die Betroffenen.

Auch das Umfeld ist betroffen!

ZUHÖREN IST HELFEN

Endometriose

Um eine Banalisierung der Schmerzen und eine späte Diagnose zu vermeiden, widmet die Provinz Lüttich ihre neue Kampagne Zuhören ist Helfen dem Umfeld von Personen, die an Endometriose leiden.

Angesichts der Schmerzen und des Unwohlseins von Personen mit Endometriose können sich die Angehörigen hilflos fühlen. Doch auch wenn sie sich dessen manchmal nicht bewusst sind, sind sie eine unschätzbare Quelle der Unterstützung für die Betroffenen.

Es ist vor allem wichtig, dass man versucht, den anderen zu verstehen, ihm zuzuhören und für ihn da zu sein, wenn es nötig ist. Ein verständnisvolles und aufmerksames Umfeld verhindert nämlich, dass sich die leidende Person isoliert. Es hilft ihr, ein möglichst normales Sozialleben aufrechtzuerhalten.

WELCHE SÄTZE SIE VERMEIDEN SOLLTEN...

ES IST NORMAL, WÄHREND DER PERIODE SCHMERZEN ZU HABEN.

Das ist ein Klischee, das in den Köpfen der Menschen fest verankert ist und mit dem man schnell aufräumen sollte. Denn nein, Regelschmerzen sind nicht normal!

Informieren Sie sich über diese schreckliche Krankheit und ihre Symptome, um die unsichtbaren Schmerzen, die sie verursacht, besser zu verstehen.

DENKST DU NICHT, DASS DU ÜBERTREIBST?

Um diese Art von sehr verletzenden Plumpheiten zu vermeiden, fragen Sie die Person, wie Sie sich ihren Schmerz vorstellen und womit Sie ihn vergleichen könnten.

Manchmal ist er jeden Tag präsent, mit unterschiedlicher Intensität. Er kann sogar so stark sein, dass er zu einer „Lähmung“ oder zu Ohnmacht führt.

Wenn Sie sich an Bemühungen zur Schmerzlinderung beteiligen, wird Ihnen die Intensität bewusst und Sie fühlen sich mehr eingebunden.

DU SOLLTEST SPORT TREIBEN UND DICH MEHR BEWEGEN.

Geben Sie keine „guten Ratschläge“, ohne Genaueres zu wissen...

Es stimmt zwar, dass die Endorphine, die bei Bewegung ausgeschüttet werden, natürliche Schmerzmittel sind, aber jede Anstrengung kann vor allem während der Menstruation so starke Schmerzen verursachen, dass manche Personen es vorziehen, jegliche körperliche Aktivität einzustellen, bis die Beschwerden verschwunden sind.

Durch die Anpassung der Bewegungen, die von einem spezialisierten Team betreut werden, kann jedoch auch in den schwersten Zeiten eine akzeptable Lebensqualität aufrechterhalten werden.

DU HAST DOCH GENUG ZEIT, EIN KIND ZU BEKOMMEN. DENK NICHT MEHR DARAN UND ES WIRD PASSIEREN...

Wie könnte man seine Gedanken kontrollieren, wenn man von dem unerfüllten Wunsch nach einem Kind geplagt ist?

Vermeiden Sie solche Banalitäten, denn wenn Endometriose im Spiel ist, wird die Fruchtbarkeit oft beeinträchtigt: Die Menstruation verursacht manchmal sehr starke Schmerzen, Geschlechtsverkehr kann als unangenehm empfunden werden und jeder neue Zyklus kann zu neuen Verletzungen führen. Schwangerwerden kann zu einer echten Herausforderung werden.

Hören Sie der Person zu, helfen Sie ihr, sich zu entspannen, bleiben Sie geduldig und entgegenkommend.

NIMM EINE TABLETTE, DANN GEHT DER SCHMERZ VON ALLEINE WEG.

Es klingt erstmal verlockend, einer betroffenen Person im Umfeld so schnell wie möglich Linderung zu verschaffen, indem man ihr ein Schmerzmittel besorgt. Nur leider ist das selten ausreichend.

Das Besondere an der Endometriose ist, dass die Schmerzen nicht mit ein paar Tabletten verschwinden, auch nicht in starker Dosierung. Das kann zu Fehlzeiten in der Schule, am Arbeitsplatz oder zu einem beeinträchtigten Sozialleben führen.

Zögern Sie nicht, die Person auf ihrem Behandlungsweg zu begleiten. Ihre Anwesenheit an ihrer Seite, Ihr Verständnis, Ihre Unterstützung und Ihre Geduld sind an sich schon eine wertvolle Hilfe.

AUCH DAS UMFELD IST BETROFFEN

Auch Sie können in Ihrem Leben stark von einem betroffenen Angehörigen beeinflusst werden und daran leiden. Das ist ganz normal!

Sie haben auch das Recht, in Ihrem Umfeld darüber zu sprechen, um sich zu entlasten und neue Kraft zu schöpfen...

Als primäre oder sekundäre Opfer dieser Krankheit haben wir alle ein Interesse daran, die Krankheit besser zu kennen, um sie besser bekämpfen zu können.

SIE MÖCHTEN WEITERE INFORMATIONEN ÜBER ENDOMETRIOSE?

Besuchen Sie folgende Webseiten: